Die Peste Wahl
Horst Köhler möchte nun tatsächlich zu einer zweiten Amtszeit kandidieren. Die SPD wird höchstwahrscheinlich eine eigene Kandidaten, Gesine Schwan, ins Rennen schicken. Ein gefährliches Spiel für die Sozialdemokraten. Sollten sie scheitern, wäre es eine folgenschwere Niederlage fünf Monate vor der Bundestagswahl 2009. Aus diesem Dilemma könnten sie sich wahrscheinlich nicht mehr befreien. Doch auch die Siegervariante ist äußerst gefährlich. Schließlich wäre für die Wahl durch die Bundesversammlung nur durch tatkräftige Unterstützung der Linken möglich; von den Grünen sowieso. Ob das das Wahlversprechen der ehemaligen Volkspartei unterstreicht, 2009 nicht mit den Linken zu koalieren, ist keine Frage, sondern eine unumstrittene Tatsache.
Erwin Huber meinte schon, dass der bayerische Bürger im September eine Wiederwahl von Köhler durch ein Kreuzchen bei der CSU mitbeeinflussen kann.
Beckstein und Köhler? Ich nehm dann doch lieber die Pest.
Ein Wahlkampf zum Bundespräsidenten gab es so in 60 Jahren Bundesrepublik auch noch nie; ein Novum. Wie wird das aussehen? Ein Bundespräsident der auch jede Woche bei Will, Illner & Co. so tut als würde er Politik machen. Ein CDU-Bundespräsident der die SPD angreift und eventuell Monate später deren Gesetze durchwinken soll?
Das ist gefährlich, liebe SPD, wenns klappt: bravo. Wenn nicht, dann werden sich nur noch ausgewiesene Historiker an die sozialdemokratische Partei erinnern können.
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