Trauer, Terror, Titel
Gestern jährte sich der Anschlag auf das World Trade Center zum siebten Mal. Passend dazu zeigten diverse Sendeanstalten wie ZDF und Kabel 1 Themenabende dazu - unpassend dazu aber schon am Dienstag. VOX und der NDR bewiesen dagegen Zeitgefühl.
Familienmitglieder lasen die Namen der 2700 Opfer des 11. Septembers vor. Die Angehörigen trauern auch heute noch. Allerdings hat sich bei der Mehrheit etwas geändert - sie trauern nicht nur einfach. Manche Mütter verloren ihren Mann durch den Anschlag und den Sohn durch den Krieg der gegen Afghanisten geführt wird. Dieser Krieg dauert nun schon sieben Jahre, der Zweite Weltkrieg sechs.
Die Anschläge in Washington und New York gaben George W. Bush ein Profil. Davor konnte er sich nicht in Szene setzen, ihm fehlten die Auftritte. Der Anlass des Auftritts hätte auch ruhig ein anderer sein dürfen.
Bush definierte seine Mission: Der Kampf gegen den Terror, vor allem diesen zu gewinnen. Das gelang bis heute nicht. Er schraubte den Finderlohn für Ussama Bin Laden auf 25 Millionen Dollar - tot oder lebendig.
In dieser Szenerie nutzte er seine Beliebtheit in den USA und forderte parallel dazu einen zweiten Krieg. Er wollte Saddam Hussein stürzen, da dieser angeblich Massenvernichtungswaffen besaß - das bestätigte sich nicht. Mittlerweile starben 4100 US-Amerikaner im Irak. Das sind 1400 mehr als am 11. September. Daran möchte John McCain anknüpfen. Warum mal nicht den Kampf gegen die Republikaner definieren?
Nun möchte Bush vor Ende seiter Amtszeit noch unbedingt den Anführer der El Kaida fassen. Obwohl das durch die Suche in Pakistan die sonst entspannten Beziehungen zu Pakistan belastet. Mal sehen wer am Ende mehr Leben auf dem Gewissen hat: Die Familie Bush hat schon jetzt mehr Leben auf dem Gewissen als die Bin Ladens.
Gratulation.
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